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Style ist Mode, modisch-eleganter Stil. Den gab und gibt es zu allen
Stielepochen. Bis in die 70er Jahre waren noch Richtlinien in der Mode zu erkennen, die mit
der Schnelllebigkeit des 20. Jahrhundert verwischt wurden. Jeder Designer
doktert
heutzutage an seiner eigenen Kollektion. Heute ist alles tragbar. Nur ab und zu zeigt sich
noch ein verstohlener Trend.
Als in den 60ern das
Korsett verschwand, die Frauen kurze bauklotzfarbene Hängerchen mit flachen Knautschlack
Stiefeletten trugen, hatte Courrèges und Cardin die Frau nicht wirklich verschönert,
aber einen ganz neuen Stil geschaffen. Yves Saint Laurent entwarf seine Figurine quasi am
Reissbrett.
Die 50er Jahre hatten scharf
geschnittene Kostüme. Flache Schultern dreiviertel Ärmel, eine geschnürte Taille, oft
durch einen noch engeren Gürte betont. Die Röcke hingen bis weit über das Knie. Die
einen eng anliegend, die andern glockig weit wie Teller geschnitten mit reichlich
Unterröcken. Die Hüfte wurde mit Schösschen fraulich gepolstert, das ergab den
Effekt
einer Wespentaille. Die Frau zeigte wenig Haut. Christian Dior, der Pariser Stardesigner,
entwarf den New Look Ende der Nachkriegszeit, in einer Zeit in der die Frauen ohnehin
dünn waren und sich der Mode und den Ehemännern unterwarfen. Die Mode der 50er war
extrem feminin, jedoch mit der einer gewissen Strenge. Das beliebteste
Accessoire war der
Handschuh. Farblich im Kontrast zu jeder Tageszeit. Die Silhouette der 50er Jahre ist
eindeutig. Modezeichnungen und Kostümentwürfe gebrauchen kaum Schnickschnack, mit
wenigen Strichen kommt man zum Wesentlichen.
Als Vintage Sammlungen
sind hier die 50er Jahre das Thema der Collection. René Gruau zeigte spartanische
Designs. Wenige Linien der Linie, dick ausgemalte Flächen und die Umrandung stark
schwarz
betont. Er zeichnet in den 50ern für Christian Dior, Pierre Balmin, Jaques Fath, Givency
und Payot. Er setzt einen Trend in der Moderzeichnung und man folgt seinem Vorbild
weltweit.
Hier einige Original
Figurinen und Skizzen der 50er Jahren aus der Sammlung.
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